12.11.2021

Gold hat das Jahr 2022 fest im Blick

Wenn man Analysten und Experten in den ersten Novembertagen des Jahres 2021 Glauben schenkt, dann steht Gold sinnesgeschärft in den Startlöchern, um punktgenau für das Gold-Jahr 2022 zu performen. Und die Vorzeichen auf eine neuerliche Goldrallye sind so schlecht nicht. Das Gegenteil scheint eher möglich zu sein.

 

Dass die Inflation gekommen ist, um doch länger zu bleiben als viele es vorausgesagt haben, scheint sich zu bewahrheiten. Des einen Freud ist eben des anderen Leid. Und schon sagt einer vor beiden „Danke“. Und das ist in diesem Fall Gold.

Zwar agiert das erfolgsverwöhnte Edelmetall noch mit angezogener Handbremse, aber stets nüchtern und unaufgeregt und zudem mit klarem Blick nach vorne.

 

Das Edelmetall hat Erfahrung und kennt ganz genau die Entwicklung seiner Umgebung. Auch wenn es schon Marktsituationen gab, die Gold noch klarer in eine gegenläufige Richtung schickte, als es derzeit der Fall ist - und meistens aus unerklärlichen Gründen - hat Gold ein unerschütterliches Standing. Es weiß nur zu gut, - und das seit nunmehr 6000 Jahren -, dass es die einzige Währung ist, die bisher alle anderen Währungen schadlos überstanden hat. Aus dieser makellosen Historie heraus tankt Gold sein Selbstbewusstsein. Wer will es dem gelben Edelmetall verdenken? Aber, …

 

Auch Gold muss sich der Realität anpassen

 

Technische Analysten lagen bei ihren Gold-Prognosen für das Kursziel 2021 schon sehr nahe an der Wirklichkeit. Mit kleinen Ausreißern nach unten und nach oben notierte Gold 2021 tatsächlich übers Jahr hinweg gesehen nahe der prognostizierten 1.800 USD-Marke (ca. 1.550 EUR) je Feinunze (31,103 Gramm).

 

Bezieht man die außergewöhnlichen Umstände von weltweiter Pandemie und eine Inflation bei über 5 Prozent in den Modellierungsrahmen des Goldpreises mit ein, sieht der Edelmetallpreis 2021 stark unterbewertet aus. In Zahlen ausgedrückt hat Gold seit Jahresbeginn 2021 knapp 9 Prozent an Wert eingebüßt.

Dass selbst Gold die Realität nicht einfach wegglänzen kann, mag eine von vielen Lehren des Goldjahres 2021 sein.

 

Experten schließen derzeit dennoch nicht aus, das Gold sein traditionelles Verhalten wiedererlangt. Nämlich das Gold zu sein, das in Krisen- und Inflationszeiten der Rettungsanker für Anleger und Investoren ist. Wenn die Nullzinspolitik hoffähig bleibt, wenn die Renditen der Euro-Staatsanleihen und Aktien auf der Stelle treten oder gar fallen. Das ist im Normalfall „Gold-Zeit“.

 

Legt man die Annahmen von Experten zugrunde und fügt das für Goldanleger typisch positive Denken in deren Prognose mit ein, kann der Spotpreis mittelfristig bis zum 2. Quartal 2022 gut und gerne auf 1.900 US-Dollar (1.640 EUR) ansteigen. Noch mutigere Analysten sehen einen Jahreshöchststand von Gold in 2022 bei knapp 2.000 US-Dollar/Unze (1.726 EUR).

 

 

Anleger, die ihr Geld in Gold eintauschen, sind mit einer Investition in physische Edelmetalle wie Barren oder Münzen langfristig gegen Inflation und Krisen geschützt. Ein Automatismus ist das aber auch nicht!

 

Der aktuelle Goldpreis notiert 1.826,26 USD (1.580,17 Euro). Wechselkurs EUR / USD 1,1557

Stand: 10.11.2021; 14:00 Uhr.



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