Erfahrene Anleger, die im vergangenen Jahr weiter auf physische Edelmetalle gesetzt haben, um in ihrem Portfolio den richtigen Anlagemix zu gewährleisten, werden das begonnene Anlagejahr 2022 vermutlich mit ähnlich positiv gespickter Klugheit und Wachsamkeit angehen. Bei allen Resümees, wie erfolgreich oder weniger erfolgreich Edelmetalle unter den vielen Anlageoptionen das Jahr 2021 beendet haben, wissen Goldanleger um die Kraft, die Gold ihrem Anlageportfolio verleiht.
Gold ist Absicherung und Rettungsring, falls die weniger konstanten Portfoliobausteine wie Aktien, Fonds und Versicherungen schwächeln oder ausfallen. Schaut man sich den aktuellen Spotpreis von Gold vom 01.01.2022 an, notiert Gold erfreulich bei 1.829 USD je Feinunze (31,103 Gramm), und birgt somit auch gleichzeitig die Chance eines preislich akzeptablen Einstiegs.
In diesen Tagen feiert das Euro-Bargeld seinen 20. Geburtstag. Trotz aller Anfangsskepsis, und obwohl die Sehnsucht nach der alten D-Mark bis in die heutige Zeit geblieben ist, hat sich der Euro seinen Weg in die erfolgreiche Währungsriege von US-Dollar, Britisches Pfund, Japanischer Yen und Chinesischer Renminbi gebahnt. Aber in Zeiten von Pandemie, Mega-Inflation und Minuszins haben selbst die stärksten Währungen einen Überlebungskampf vor sich.
Auch wenn sich die Währungshüter ihre hausgemachten Probleme schönreden, sieht die Wirklichkeit anders aus. Immer mehr Menschen rufen zur Nutzung von Digitalwährungen auf. Obwohl das Renommee von dezentralen virtuellen Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. weltweit ansteigt, sind ihre zeitweilig exorbitanten Kursanstiege für Zocker zwar das Paradies, für Anleger aber sind sie zu volatil und nicht nachhaltig genug. Warum? Weil das Risiko für Anleger, in kürzester Zeit ihre komplette Investition verlieren zu können, brutale Realität darstellt. Daher ist es auch sehr fraglich, ob Kryptowährungen eine Zukunft als seriöses Zahlungsmittel haben. Für mittel- und langfristig agierende Anleger sind sie jedenfalls weit davon entfernt, einen werterhaltenen Charakter zu bieten, wie ihn Gold, Silber, Platin und Palladium aufweisen. Die Gleichstellung einiger „Kryptomanen“, ihre digitale Währung stehe kurz davor, Gold den Schneid abzukaufen, haben strategisch seriöse Anleger längst als Mut machenden Treppenwitz ad acta gelegt.
Ja, die Zeiten sind rauer und unsicherer geworden. Auch für Anleger und institutionelle Investoren. Aber gerade für die Menschen, die ihr Erspartes sicher investiert wissen wollen, um im Alter ihren Lebensstandard annähernd halten zu können, muss ihr Investment auf sicheren Füßen stehen. Das bieten weder Bitcoin, Riesterrenten, Anleihen, noch Fonds oder Tagesgeldkonten. Dagegen haben physische Edelmetalle längst den Beweis erbracht, dass sie Währungen überleben und auch werterhaltend sind. In Stein gemeißelt ist aber auch bei Edelmetallen nichts.
Die derzeitige Unsicherheit beim Kauf oder Verkauf von Gold, Aktien und anderen Finanzprodukten ist weit verbreitet und auch verständlich. Stellt man diese jedoch gegeneinander, um Vor- und Nachteile abzuwägen, „werden die Top-Performer des Jahres 2021 wohl zurück ins zweite Anlageglied gehen müssen“, so das weitverbreitete Analysten-Credo.
Vieles spricht für ein Ende der Pandemie und eine Normalisierung der Wirtschaft. Wenn Unsicherheit der Sicherheit weicht, werden auch Edelmetalle wieder zurück in ihre Erfolgsspur finden. Negativkorrelation hin oder her. Der aktuelle Gold-Spotpreis notiert 1.824,83 USD (1.612,40 EUR). Für Neueinsteiger ein perfekter Zeitpunkt zu investieren.